Marlene Schönberger will in den Bundestag

Grüne nominieren die 30-Jährige aus Adlkofen als Direktkandidatin für den Wahlkreis

Die Grünen der Kreisverbände Rottal-Inn, Dingolfing-Landau sowie Teile des Kreisverbandes Landshut-Land haben Marlene Schönberger als Direktkandidatin für die Bundestagswahl 2021 nominiert. Die 30-jährige Politikwissenschaftlerin aus Adlkofen (Lkr. Landshut) forscht aktuell an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität zu den Themen Verschwörungstheorien und Populismus.

Kampf gegen Cerschwörungstheorien

In ihrer Rede unterstrich Marlene Schönberger daher die Bedeutung des Kampfes gegen Antidemokraten und Verschwörungstheorien: «Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Im Gegenteil – Demokratie ist eine Errungenschaft und sie ist zerbrechlich.» Auch die aktuellen Entwicklungen in den USA seien brandgefährlich für unsere Demokratie. Sie würden zeigen, wie wichtig es ist, Populisten und Antidemokraten entschieden entgegenzutreten. In ihrem Wahlkampf will sie verdeutlichen, dass wir unsere Demokratie und die Menschenrechte für alle aktiv schützen müssen, wie es in der Pressemitteilung heißt. «Mit Blick auf die EU-Außengrenzen müssen wir Grüne klar machen, dass Menschenrechte, die nur für Europäerinnen und Europäer gelten, keine Menschenrechte sind. Und Demokratie ohne Menschenrechte verdient diesen Titel nicht», so Schönberger.

Ein weiteres zentrales Anliegen Schönbergers ist die Klimagerechtigkeit. Ein großes Thema stellt auch Gleichberechtigung dar: «Feminismus darf kein politisches Randthema sein, denn es geht um die Hälfte der Menschen auf diesem Planeten. Es ist nicht länger hinnehmbar, dass Macht, Zeit und Eigentum zwischen den Geschlechtern ungleich verteilt sind.»

Vorsitzende der Grünen im Landkreis Landshut

Sie betonte, dass sie aus eigener Erfahrung spreche, wenn sie feststellt, dass Frauen nach wie vor unter Sexismus, Diskriminierung und Gewalt leiden. Es sei höchste Zeit, dass nachhaltige Konzepte gegen Gewalt und Sexismus entwickelt und Frauenhäuser sowie Beratungsstellen finanziell absichert werden. Geflüchtete Frauen und Kinder bräuchten dabei besonderen Schutz.

Marlene Schönberger ist in Geisenhausen und Adlkofen aufgewachsen. Schon damals traf sich die engagierte Umweltschützerin mit dem Bürgermeister, um bedrohte Kammmolche aus dem Adlkofener Badeweiher zu retten, wie die Grünen in der Pressemitteilung schreiben.

«Seit der Kammmolchrettung ist viel Zeit vergangen, und Marlene Schönberger ist heute alles andere als ein politisches Leichtgewicht.» Seit über drei Jahren sitzt sie im Gemeinderat Adlkofen. Seit letztem Jahr ist sie grüne Fraktionsvorsitzende im Landshuter Kreistag. Seit einigen Jahren ist sie Kreisvorsitzende der Grünen im Landkreis Landshut und im niederbayerischen Bezirksvorstand. Im Sommer wurde sie zur Spitzenkandidatin der Grünen Jugend Bayern für die Bundestagswahl gewählt. Außerdem arbeitet sie zeitweise für das Auswärtige Amt in Tunesien und engagiert sich aktiv für Geflüchtete aus Syrien.

Wegen ihres Engagements für Geflüchtete und die Seenotrettung wurde Schönberger in der Vergangenheit bereits häufig Ziel rechter Anfeindungen und Drohungen. Doch davon lässt sich die Niederbayerin nicht einschüchtern und geht nun mutig und zuversichtlich in den Wahlkampf, um für ihr Ziel einer gerechteren und lebenswerten Gesellschaft zu kämpfen.

Die Passauer Neue Presse hat die Pressemeldung aufgenommen:

Marlene Schönberger will in den Bundestag

Grüne nominieren die 30-Jährige aus Adlkofen als Direktkandidatin für den Wahlkreis

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Passauer Neue Presse vom 12.01.2021
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